27. September 2016

Herbstbasteln mit Kindern: Kleine Eichel-Familie

Kastanien, Bucheckern, Eicheln: kein Herbst ohne Sammelei. Zuhause legen wir die Fundstücke in eine Schale auf dem Wohnzimmertisch. Damit die Kastanien länger glänzen, reiben wir sie ein bisschen mit Speiseöl ein. Ein Teil der Herbstfrüchte verbasteln wir ganz klassisch zu Kastanienmännchen und -tieren. Neu dieses Jahr: eine kleine Eichel-Familie, die ein paar Zweige im Kinderzimmer schmücken. 


Ihr braucht:

Eicheln mit Hütchen
Holzleim
weißes Acryllackspray
Permanentmarker in schwarz und rot
Bäckergarn

Die Eicheln aus ihren Hütchen drehen, auf Zeitungspapier legen und mit dem Lack ansprühen. Nach dem Trocknen nochmals drehen und von der anderen Seite besprühen. Gut trocknen lassen. Dann mit den Markern Augen, Mund, Schnurrbart und Wangen aufmalen. Jetzt die Eicheln mit Holzleim ins Hütchen kleben. Zum Schluss das Garn um den Hütchen-Zipfel knoten und aufhängen. Mit einem längeren Band dran wird's eine niedliche Kinder-Kette.

Eine Bastelidee mit Kastanien gab's schon mal hier. Ich wünsch euch eine schöne Sammel- und Bastelzeit ♡


Verlinkt mit Creadienstag

20. September 2016

Schnelles Herbst-DIY: Wollkleid für die Wand

Jetzt ist er also da, der Herbst. Und mit ihm wieder viel mehr Muße zum Drinnenwerkeln. Das mag ich! Den Anfang hat bei mir ein neues Dekoteil für die Wohnzimmerwand gemacht, eine Art reduzierter Traumfänger – schön herbstlich in Gold und Wolle. Falls ihr auch Lust auf solch ein Gebamsel habt, braucht ihr nicht viel Zeit einzuplanen, es fällt eindeutig unter die Kategorie Ratz-Fatz-DIY. 




Ihr braucht:

zwei Metallringe, Durchmesser 25 und 15 cm (Bastelladen)
goldenes Acrylspray 
dicke graue Wolle
Schere


Zuerst habe ich die beiden Ringe, die bei mir silberfarben waren, mit dem Spray vergoldet. Dann die Wolle zurechtschneiden. Ihr braucht viele, viele Stücke, jeweils rund 60 cm lang – ich habe 46 Stück genommen, aber das variiert natürlich je nach Wolldicke und Lust und Laune. Danach kommen die kurzen Wollstücke dran, hier sind es 20 à 12 cm. Wenn es schnell gehen soll, nehmt ihr immer zwei Fäden zusammen, schlagt sie mittig um und legt sie mit der geschlossenen Seite über den Ring (siehe Foto unten). Jetzt die losen Enden durch die „Schlaufe“ ziehen. Auf diese Weise alle Fäden an den großen und kleinen Ring binden. Zum Schluss die Wollfäden noch unten begradigen und beide Ringe an einem Nagel aufhängen.

So, jetzt können die kuscheligen Herbstabende von mir aus kommen. Macht's euch schön, ihr Lieben ♡


Viel Spaß beim Creadienstag!

18. September 2016

Grünzeug-Geschichten und ein Plantselfie

Zimmerpflanzen und ich – eine wechselhafte Beziehung. In Teenagerzeiten habe ich meine Kakteensammlung auf dem Fensterbrett geliebt. Während Ausbildung und Studium gehörte der Ficus (oder auch zwei oder drei) zur Wohnungsgrundausstattung. Und dann war's erst mal sehr, sehr lange gut mit Grün in meinen eigenen vier Wänden. Eine Annäherung fand erst wieder vor knapp zehn Jahren statt: mit zwei Sukkulenten, mitgebracht aus den Ferien auf Lanzarote. Und schließlich hab auch ich mich vom nicht mehr zu übersehenden Pflanzentrend in der Interiorwelt anstecken lassen, ich Nachmacherin ;)

So wuchs die heimische Plantgang in den letzten zwei Jahren langsam, aber stetig an:  Kakteen, Sukkulenten, Eufeutute, Mini-Schirmpalme und eine Zimmertanne. Letztere durfte mit aufs Bild, weil ich sie mit ihren filigranen Zweigen besonders gern mag. Außerdem wächst sie in meinem geerbten Lieblingsübertopf, der noch aus Omas Haushalt stammt und früher dunkelbraun war (ich hab ihn mit Acryllack grau angesprüht, so passt der Pott besser zu uns). Gern hätte ich euch heute nur die Pflanze gezeigt, aber nee, die September-Aufgabe von Igor und Judith von den Urban Jungle Bloggers ist ein Plantselfie. Also musste ich wohl oder übel auch mit drauf. Das ist ja echt nicht meins... drum tut ein bisschen Unschärfe gut, die mogelt auch gleich ein paar Falten weg ;) 


Und bei euch so? Habt ihr einen Pflanzenliebling? Bin gespannt auf eure grünen Geschichten ♡

14. September 2016

Kernig: Müsli-Brot ohne Mehl

Ich bin bekennender Brotfan. Für mich geht nix über eine gute Stulle – am liebsten mit Ziegenfrischkäse und Feige. Könnte ich mich reinsetzen! Da lag es natürlich nahe, dass ich das Super-Gesund-Brot, das ganz ohne Mehl auskommt und seit einiger Zeit in aller Munde zu sein scheint, auch probieren musste. Inspiriert durch die wunderbare Sarah Britton von My New Roots und ihr „lebensveränderndes Brot“ habe ich mit den körnigen Zutaten gespielt, bis mein Favorit herauskam. So schmeckt's mir richtig gut.


Für ein Brot braucht ihr:

1 1/2 Tassen zarte Dinkelflocken
1 Tasse Sonnenblumenkerne
1/2 Tasse Leinsamen
1/2 Tasse Haselnüsse
1/2 Tasse Mandeln
2 EL Chia-Samen
5 EL Flohsamenschalen
400 ml Wasser
3 EL Sonnenblumenöl
1 EL Agavensirup
1 TL Salz
Backpapier, Kastenform (28 cm)


Nüsse, Samen und Flocken vermischen. Dann Wasser, Öl und Sirup darüber gießen und vermengen. Salzen und nochmals gut verrühren. Die Kastenform mit Backpapier auslegen und die Mischung einfüllen und glattstreichen. Die Form mit einem Tuch abdecken und etwa zwei Stunden quellen lassen. Danach bei rund 180 Grad 20 Minuten backen. Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stürzen und weitere 40 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit einem scharfen Messer ohne Wellenschliff vorsichtig in Scheiben schneiden. Ob's das Leben wirklich verändert, weiß ich nicht, aber mega lecker ist das Brot jedenfalls – das gibt's hier jetzt öfter. 

Ich wünsch euch allen fabelhafte Spätsommertage ♡

11. September 2016

Sommer in Irland und Janis' Scones-Rezept

Nun sind wir schon wieder einige Wochen zurück aus dem Urlaub und der Alltag hat uns wieder eingenommen. Und auch wenn dieser meistens sehr schön ist, sehn ich mich zurück nach der Ruhe, der wilden Natur, dem Meer und den freundlichen Menschen in Irland. Wir waren zum ersten Mal auf der grünen Insel. Am Anfang hatten wir doch etwas Respekt: Linksverkehr mit einem Auto, bei dem Lenkrad und Schaltung auf der „falschen“ Seite sitzen, das unbeständige Wetter, weite Wege.

All das hat sich glücklicherweise (fast) als unbegründet erwiesen. Ans Fahren gewohnt man sich schnell, das Wetter war zehn von vierzehn Tage fantastisch (die Iren konnten es selbst kaum glauben). Einzig die Wege, die sich aufgrund der engen Sträßchen wie Kaugummi ziehen, sind nicht zu unterschätzen. Kurz mal einen Ausflug zu einer knapp 100 Kilometer entfernten Sehenswürdigkeit bedeuten dann satte zweieinhalb Stunden Autofahrt, da ist der Weg mitunter das Ziel ;) 


Wir haben in der Nähe vom kleinen, hübschen Küstenstädtchen Kinsale im Südwesten Irlands an der Oysterhaven Bay gewohnt – im altehrwürden Walton Court, das aus dem 18. Jahrhundert stammt und heute von Janis und Paul Rafferty betrieben wird. Wöchentliches Highlight: das Family-Barbecue, bei dem die beiden ihre Gäste liebevoll bekochen. Und wenn ich mir die Bilder so angucke, packt mich sofort wieder das Inselfieber ...


Unsere Tipps mit Kindern rund um Kinsale:

Footgolf Cork: Wunderschöne Anlage überm Meer, bei der ein Fußball nach Golfregeln ins Loch befördert werden muss – ein Parcours dauert, je nach Größe der Spieler-Gruppe, rund drei Stunden (footgolfcork.com).

Oysterhaven Activity Centre: Hier geht's sportlich zu. Kinder und Erwachsene können hier alle möglichen Wassersportarten lernen wie Segeln oder Surfen. Wir haben uns Kajaks gemietet und sind in der Bucht rumgepaddelt (oysterhaven.com).

Cobh: Die kleine Stadt am Meer ist der Hafen der großen Stadt Cork. Beeindruckend ist die Kathedrale, die hoch überm Meer thront. Außerdem gibt's hier das sehenswerte Auswanderer-Museum, das die Geschichte der Millionen Iren erzählt, die ihr Land von hier aus gen Amerika oder Australien verließen.

Charles Fort: Die gut erhaltene sternförmige Festung, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts, liegt über der Bucht von Kinsale.

Bootstour mit Delfinen: Im Hafen von Kinsale kann man sich kleine Motorboote auch ohne Bootsführerschein ausleihen und damit raus in die Bucht fahren – und mit etwas Glück Delfine beobachten (kinsaleboathire.ie).



Und nun noch was Leckeres zum Schluss: Janis' Scones, die sie auch zusammen mit unseren Kindern gebacken hat.

Für 8 Stück braucht ihr:

250 g Mehl
1 TL Backpulver
Prise Salz
50 g Zucker
50 g kalte Butter plus Butter fürs Blech
1 Ei
rund 100 ml Buttermilch
Ausstechform (oder Glas), Durchmesser 6 cm

Mehl, Backpulver, Salz und Zucker mischen, dann die Butter würfeln, zufügen und vermengen. Ei und Buttermilch vermischen und dazugießen, mit dem Mixer so lange mischen, bis sich ein geschmeidiger, aber nicht zu weicher Teigklumpen gebildet hat. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 cm dick ausrollen. Kreise ausstechen, Reste zusammenkneten, ausrollen und wieder Kreise ausstechen. Die Kreise auf ein gebuttertes Blech legen und für 10 bis 12 Minuten bei rund 220 Grad backen, bis sie goldbraun sind. 

Lasst's euch schmecken, ihr Lieben ♡

6. September 2016

Basteln mit Kindern: Kleine Meerfrolleins

Bevor es auch hier basteltechnisch Richtung Herbst geht, haben wir uns noch mal an einfachen Wäscheklammer-Nixen probiert. Das jüngste Mädchen ist nämlich grad im Meerjungfrauen-Modus, sodass sie mit Feuer und Flamme dabei war. Zwei Nixen sind mittlerweile als kleine Geschenke weitergeschwommen: eine zur Oma und eine an die Kindergartenfreundin. 


Ihr braucht:

Steck-Wäscheklammern aus Holz
Acrylfarben
silberner Permanentmarker
Buntstifte in schwarz und rot
Wollreste
Tonpapier
Schere
Pinsel
Klebe

Zuerst haben wir den unteren Teil der Wäscheklammer mit Acrylfarbe angemalt sowie einen flotten BH aufgetupft. Danach mit dem Permanentmarker Muster auf den „Schwanz“ zeichnen. Für das Gesicht haben wir Buntstifte verwendet, da der Marker immer etwas verläuft, was bei den feinen Konturen später blöd aussieht. Aus Tonpapier freihand eine Flosse ausschneiden und unten in den Schlitz der Wäscheklammer kleben. Wollstückchen abschneiden und an den Kopf kleben. Und schon sind die kleinen Frolleins fertig zum Abtauchen!

Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Basteln ♡


Heute ist wieder Creadienstag!