11. Juni 2017

Sommerküche: Holunderblüten-Pfannkuchen – hübsch anzusehen und sehr, sehr lecker


Für mich Kindheitserinnerungen pur: Holunderblüten-Pfannkuchen, gebacken von meiner Oma oder meinen Eltern – alle Jahre wieder im Juni. Erst die Blüten in der Umgebung sammeln, den Bierteig herstellen, danach die kleinen Teilchen draußen im Garten auf einer Elektroherdplatte ausbacken und auf der Terrasse auffuttern. Herrlich! Für unsere Küchlein bin ich allerdings etwas von der Tradition abgewichen.


Statt Bierteig gibt's bei uns einen klassischen Pfannkuchenteig. Außerdem habe ich sie nicht frittiert, sondern einfach in einer Pfanne gebacken. 

Für zwölf Stück braucht ihr:

150 g Mehl
3 Eier
200 ml Milch
200 ml Selterwasser
1 Päckchen Vanillezucker
Sonnenblumenöl
Puderzucker

Die Blütendolden vorsichtig in kaltem Wasser waschen und gut abtropfen lassen. Eier trennen, das Eigelb mit Milch, Wasser, Mehl und Vanillezucker verrühren. Nun das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. Einen kleinen Schuss Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Blütendolden am Stiel fassen und in den Teig tunken, so dass sie rundum gut bedeckt sind. Mit dem Stiel nach oben in die Pfanne legen und so lange (bei nicht zu großer Hitze) backen, bis sie durchgegart sind. Natürlich kann man sie auch einmal wenden, dann geht es schneller – sieht aber dafür nicht ganz so schön aus. Mit Puderzucker bestreuen und – bis auf den Stiel – fix verputzen.

Und jetzt schnell raus und Holunderblüten pflücken. Bis Ende Juli blühen die Sträucher noch. Kleiner Tipp: Am besten an einem sonnigen Tag sammeln und natürlich abseits befahrener Straßen. Wer mag, legt sich auch noch einen kleinen Vorrat an Holunderblütentee an, der richtig gut gegen Erkältungen wirkt. Dazu die Dolden (dicke Stengel abschneiden) locker auf einem Backblech verteilen und bei 40 Grad im Ofen bei leicht geöffneter Tür für rund zwei Stunden trocknen lassen. Wenn die Blüten sich fast von selbst von den Dolden streifen lassen, sind sie trocken genug. Danach luftdicht und lichtgeschützt aufbewahren. 

Viel Spaß und guten Appetit ❀


Verlinkt mit Caros Naturkindern.

2 Kommentare:

  1. Hallo!
    Die sehen sehr lecker aus. Ich frittiere sie auch nie. Funktioniert mit backen auch prima!
    Heuer habe ich noch gar keine gemacht. Werde ich in den nächsten Tagen gleich ändern.
    Liebe Grüße Kerstin

    AntwortenLöschen
  2. Sehr sehr lecker liebe Ulli :-)

    Liebe Grüße, Tanja

    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an den Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.