30. Oktober 2016

All-time-Favorite: Haselnuss-Kekse

Wenn es wie jetzt wieder Wal- und Haselnüsse aus neuer Ernte gibt, steht bei uns immer eine Schale voll parat. Und dann knacken wir reihum. Besonders fürs kleinste Tochterkind eine große Freude, wenn sie es schafft, dass die Schale springt. Da wir von Nüssen nicht genug bekommen, sind diese Kekse hier auch eine unserer liebsten. Besonders praktisch: Sie kommen mit wenigen Zutaten und ohne Mehl aus – die wahrscheinlich einfachsten Nusskekse der Welt.


Ihr braucht:

300 g gemahlene Haselnüsse
ganze Haselnüsse
150 g brauner Zucker
3 Eier
1/2  TL Zimt


Alle Zutaten (bis auf die ganzen Nüsse) gut verrühren. Den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Mit einem Teelöffel walnussgroße Teigmengen auf ein Blech mit Backpapier setzen. Jeweils mit einer Nuss toppen und 15 bis 20 Minuten backen. Schon fertig zum Genießen.

Und was ist mit euch? Mögt ihr auch so gern Nüsse wie wir? 


Blätter-Teller: House of Rym
Papierblätter: Jurianne Matter über la mesa

25. Oktober 2016

Strickliesel-Liebe: Bunte Woll-Anhänger

Wir sind gerade im Strickliesel-Fieber: Ist einfach herrlich entspannend – und zum Tee oder Kaffee bei Kerzenlicht so gemütlich. Die Mädchen und ich haben schon jede Menge wollene „Würste“ fabriziert. Die jüngste Tochterkind nimmt statt der klassischen Strickliesel eine Strickgabel mit nur zwei „Zinken“, damit können schon Minis tolle Ergebnisse erzielen. Aus einem Teil der Würste haben wir bunte Anhänger gebastelt. Jaaa, die Adventszeit kommt – mit ganz, ganz kleinen Schritten. Natürlich hängen die Herzen, Sterne und der Jul-Schriftzug noch nicht bei uns in der Wohnung. Das wäre dann doch zu früh. Traditionell schmücken wir unsere Wohnung erst nach dem Totensonntag adventlich. Wenn es dann soweit ist, werden wir die Strickliesel-Anhänger auf ein Band aufreihen und ins Kinderzimmerfenster hängen. 



Für die Anhänger braucht ihr:

Strickliesel
Wolle
Basteldraht 
Sicherheitsnadel
dicke Stopfnadel

1. Zuerst eine Strickliesel-Wurst herstellen. Für ein kleines Herz braucht ihr eine etwa 20 cm lange Wurst, für den Jul-Schriftzug müssen es rund 50 cm sein.

2. Wenn ihr die gewünschte Länge erreicht habt, nehmt ihr die vier Schlaufen oben ab und zieht sie auf eine Sicherheitsnadel auf, damit die Wurst nicht aufrippelt. Den Wollfaden so abschneiden, dass noch etwa 10 cm übrigbleiben. Die Wurst nun nach oben aus der Strickliesel ziehen.

3. Jetzt ein Stück Draht von oben in die Öffnung der Wurst hinein- und vorsichtig bis ans Ende schieben. Das ist etwas friemelig und erfordert ein bisschen Geduld. 

4. Dann die Öffnung oben schließen. Dazu die Sicherheitsnadel vorsichtig abnehmen und den Wollfaden durch alle vier Schlaufen ziehen. 

5. Nun in die gewünschte Form biegen – wir haben das freihand gemacht. Wer mag, kann dazu auch Plätzchenformen nehmen und die Wurst drum herum biegen. Bei geschlossenen Anhängern wie Herz, Stern und Co. den Anfang und das Ende der Wurst mit dem Wollfaden vernähen. Fertig! Freuen! Und bald Aufhängen! 

Macht's euch kuschelig, ihr Lieben ♡


Tipp: Wolle in den schönsten Farben sowie klassische und mechanische Stricklieseln gibt's bei La Petite Épicerie.

Verlinkt mit Creadienstag.

18. Oktober 2016

Einfach schön: „Gottesaugen“ fürs Kinderzimmer

Wer Kinder hat, hat automatisch auch jede Menge Wald-und-Wiesen-Fundstücke zu Hause. Bei uns häufen sich jedenfalls die Stein-, Blätter- und vor allem Stockfunde vor und in der Wohnung. Jetzt haben wir ein paar der mitgebrachten Zweige zum Basteln von „Gottesaugen“ verwendet (nicht nur hierzulande sind sie unter diesem Namen bekannt – im Englischen heißen sie genauso: God's Eyes). Alles was ihr für diese super einfache Kinderzimmer-Deko braucht, sind Zweige und Wollreste in euren Lieblingsfarben – und ein kleines bisschen Geduld.


Und so geht's:

1. Zuerst zwei in etwa gleich lange und gleich dicke Stöckchen über kreuz legen und mit einem Stück Wolle kreuzweise zusammenknoten.

2. Nun die Wolle festknoten und den Faden vorn über den ersten Zweig legen, nach hinten um ihn rumwickeln, vorn kreuzen und zum nächsten Stock führen. Wichtig: Immer die gleiche Wickelrichtung einhalten, damit das Wollmuster gleichmäßig wird.

3. Soll eine neue Farbe folgen, den alten Wollfaden abschneiden, auf der Rückseite an einem Stock festknoten, die neue Wolle nehmen, ebenfalls auf der Rückseite festknoten und wieder in die gleiche Richtung um die Stöcke wickeln. 

4. Zum Schluss den Faden hinten verknoten, eine kleine Schlaufe zum Aufhängen binden und die Wolle abschneiden. 

5. Wer mag, kann sein Gottesauge noch mit einem kleinen Wolltroddel verzieren oder ein paar Federn anknoten. 

Bei uns hängen sie über der Kuschel- und Leseecke im Zimmer des jüngsten Mädchens. Und gleich daneben die alte Schultafel, mein Lieblingsteil im Kinderzimmer. Ein Fundstück, das mein Mann vor dem Sperrmüll gerettet hat – auch wir Großen neigen hier also zum Sammeln ;) 

Viel Spaß beim herbstlichen Wollewickeln ♡



 Verlinkt mit Creadienstag und Naturkinder 

9. Oktober 2016

Herbstküche: Saftiges Apfel-Walnuss-Brot

Was für ein reiches Apfeljahr! Gerade haben wir die letzten Früchte in unserem Schrebergarten geerntet. Viele davon haben wir schon zu Apfelmus verarbeitet. Und natürlich zu Kuchen und Crumbles – oder zu diesem köstlichen Apfelbrot. Das ist weniger süß als Kuchen, aber dennoch sooo lecker zum Tee oder Kaffee. Hier mag's jedenfalls die ganz Familie richtig gern, sodass es mindestens einmal die Woche auf dem Tisch steht (solange unser Apfelvorrat noch reicht).


Für eine Kastenform (28 cm) braucht ihr:

300 g Dinkelmehl
150 ml Sonnenblumenöl
2 Eier
4 EL Reissirup
100 ml Hafermilch
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz
3 – 4 Äpfel
100 g gehackte Walnüsse


Öl, Eier, Sirup und Hafermilch mischen. Danach das Mehl, Backpulver, Salz und Zimt gut unterrühren. Nun die Äpfel schälen und in kleine Stückchen schneiden, mit den Nüssen unter den Teig heben. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad rund eine Stunde backen – am besten mit einem Schaschlikstab prüfen, ob das Brot durch ist (wenn kein Teig am Stäbchen hängen bleibt, ist es fertig). Das Apfelbrot schmeckt pur oder mit Butter!


Ich wünsch euch allen eine sonnige Woche ♡


2. Oktober 2016

Lesen mit Lütten: Ein Buch, ein Interview und ein Gewinnspiel

Herbst! Zeit, es sich wieder drinnen so richtig gemütlich zu machen – Kerzen anzünden, Tee kochen, Kekse knabbern, Bücher lesen... Ein ganz besonders schönes Kinderbuch für herbstliche (Vor-)Lesestunden möchte ich euch heute vorstellen: Funklerwald der Hamburger Kinderbuch-Autorin Stefanie Taschinski, die vielen bestimmt durch ihre Kleine-Dame-Reihe bekannt ist. 


Was genau im Funklerwald (ab 8 Jahre, Oetinger Verlag) passiert? Das kann euch die Autorin natürlich selbst am allerbesten erzählen:

Worum geht es in deinem Buch Funklerwald?

Funklerwald ist die Geschichte einer tiefen Freundschaft zwischen dem Luchsmädchen Lumi und dem heimatlosen Waschbärenjungen Rus. Trotz aller Warnungen, die gefährlichen Kratzer zu meiden – so nennen die erwachsenen Funklerwaldtiere fremde Tiere – kann Lumi einfach nicht anders: Als Rus im wahrsten Sinne des Wortes in der Klemme steckt, hilft sie ihm. Und damit beginnt ihr gemeinsames Abenteuer, die Suche nach dem geheimnisvollen Wandelbaum, an dessen Stamm die Zweige aller Funklerwaldbäume wachsen. Denn nur die Tiere dürfen im Wald leben, deren Baum hier wächst – so lautet das Gesetz. Aber gibt es diesen Baum überhaupt? Und wie soll ein Baum ihnen überhaupt dabei helfen, dass die Waschbären bleiben dürfen? Lumis und Rus Suche führt sie mitten durch den Jahrtausendwald, in dem die Wölfe herrschen, und zu der uralten Fledermaus Maushardt, die mehr über die Bäume weiß, als jeder andere.



Die Hauptfiguren im Buch sind Tiere. Warum hast du die Form einer Fabel gewählt?


Manchmal ist es hilfreich, in eine andere Welt einzutauchen, um die eigene besser zu verstehen. So ist es mit Funklerwald. Wir erleben die Geschichte auf Lumis und Rus Pfoten mit. Wir tauchen in die Welt des Waldes und seiner Bewohner ein und erleben untergründig eine zutiefst menschliche Geschichte. Da ich selbst eine begeisterte Naturliebhaberin bin, die gern stundenlang durch den Wald  stromert, lag es für mich nahe, gerade für dieses schwierige Thema die Form der Fabel zu wählen.

Wird es eine Fortsetzung mit Luchsmädchen Lumi und Waschbärenjungen Rus geben?

Nein, ich denke nicht. Die Geschichte von Lumi und Rus ist für mich rund und zu Ende erzählt. Aber am 24. Oktober erscheint mein neues Buch bei Oetinger Caspar und der Meister des Vergessens. Es ist eine wirklich spannende Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Gemeinsam mit Caspar Winter machen wir uns in Kopenhagen auf die Suche nach seinem kleinen Bruder Till, der in der Neujahrsnacht spurlos verschwindet.

Wie bist du auf die Idee zu Funklerwald gekommen?

Der Ursprung zu dieser Idee ist ein sehr ernster. Als 2011 die Hintergründe um die NSU-Morde bekannt wurden, war ich sehr schockiert, dass in Deutschland wieder Menschen wegen ihrer Herkunft, ihres vermeintlichen Anderssein ermordet werden. Ich fragte mich, ob und was ich als Kinderbuchautorin dazu beitragen könnte, ein besseres Miteinander zu schaffen. Und da ich bei meinen Lesungen sehr intensiv ins Gespräch mit Kindern und ihren Eltern komme, entstand die Idee, eine Geschichte über das Fremdsein zu erzählen. Eine Geschichte, in der die Vorurteile und Ängste einer Gruppe beinahe dazu führen, dass eine ganze Familie vertrieben wird. Dabei war es mir wichtig, dass die Kinder mit Rus und seiner Familie ebenso mitfühlen, wie mit Lumi und ihren Freunden.  Mit meinem Buch Funklerwald möchte ich nicht nur eine spannende Freundschaftsgeschichte erzählen, sondern auch die Empathiefähigkeit der Kinder stärken. Und die vielen positiven Erlebnisse, die ich inzwischen bei meinen Lesungen gesammelt habe, zeigen mir, dass die allermeisten Kinder bereit sind, sich in den anderen hineinzuversetzen und zu helfen. Das macht mir Mut.

Wenn du dich für ein Tier entscheiden müsstest, welches wärst du gern und warum?

Ich wäre gern einmal Lumi, das Luchsmädchen. Luchse sind meine Lieblingswaldtiere. Sie können fantastisch riechen und jagen, springen aus dem Stand einige Meter hoch und haben meistens ein riesiges Revier, das sie tagelang durchstreifen. Außerdem sehen sie mit ihren Pinselohren und dem gefleckten Fell auch noch wunderschön aus ;-)


GEWINNSPIEL FÜR EUCH

Möchtet ihr auch in die Welt von Lumi und Rus eintauchen? Dann könnt ihr eines von drei Exemplaren – signiert von Stefanie Taschinski – gewinnen. Dazu einfach bis zum Sonntag, den 9. Oktober 2016 (Mitternacht) einen Kommentar unterm Post hinterlassen und schon seid ihr im Lostopf. Viel Glück euch allen ♡


Teilnahme-Bedingungen: Mitmachen kann jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat. Der Gewinner wird per Los ermittelt, ggf. per Mail benachrichtigt und auf diesem Blog bekannt gegeben. Eine Auszahlung des Gewinns ist nicht möglich.